Mahlung und Mahltechnik

Mahlung und Mahltechnik

Die variable Maschinenkomponente bei der Zubereitung

Verantwortlich Julian Schöpf
Zuletzt aktualisiert 25.03.2024
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Die Mahlung macht den Kaffee.

Je nach Anwendung mahlt es sich. 
Erst durch die Zerkleinerung der gerösteten Bohnen wird Kaffee extrahierbar und die Aromen und Inhaltsstoffe werden freigesetzt.


Der Geschmack des Kaffees ergibt sich aus Verhältnis Mahlgrad (Oberfläche) zu Kontaktzeit mit Wasser.

Fein gemahlenes Gut (große Oberfläche) benötigt einen größeren Druckaufwand und braucht dadurch eine geringere Kontaktzeit zu Wasser. Kommt hauptsächlich beim Espresso-, Kolben- und Rundfilterverfahren zu Gebrauch.

Grob gemahlenes Gut (kleinere Oberfläche) benötigt demzufolge keinen oder äußerst wenig Druckaufwand. Das führt zu einer längeren Kontaktzeit des Mahlguts mit dem Wasser. Beispiele sind das typische Filter- und Cafétièrenverfahren und das Verfahren der Karlsbader Kanne.

 



Man unterscheidet zwischen drei Kaffeemahlwerken. Dem Scheiben-, Kegel- und Schlagmahlwerk. Hierbei ist zu beachten, dass das Schlagmahlwerk für den Kaffeemahlvorgang ungeeignet ist. Das Scheibenmahlwerk ist qualitativ am hochwertigsten, die Scheiben müssen jedoch regelmäßig gewartet werden, da diese nach einer Duchlaufmenge von ungefähr 600kg eine Abnutzung aufweisen und ein ungleichmäßiges Mahlergebnis produzieren (zum Beispiel Kaffeestaub). Ein kontinuierlich akzeptables Ergebnis erzielt man nahezu nur mit einem Kegelmahlwerk.

Mühlentypen

Vorratsmühle

Eigenschaften positiv:
+ Schnelle Entnahme von vorgemahlenem Kaffee
 Eigenschaften negativ: 
- Nicht immer eine exakte Dosierung möglich 
 - Bei geringer Kaffeeentnahme bleibt der gemahlene Kaffee zu lange liegen, die ätherischen Öle oxidieren und die Qualität verändert sich zum Schlechten.

 

Grind on Demand

Eigenschaften positiv:
+ Portion für Portion einzeln frischer Kaffee 
 + kurze Mahlzeit 
+ Einzel- und Doppelportionen individuell verstellbar 
Eigenschaften negativ:  
- Keine bekannt.